Bau und Streckeneröffnung Am 13. September 1866 wurde die 87,05 Kilometer lange Teilstrecke von Königs Wusterhausen nach Cottbus Hbf von der Berlin-Görlitzer Eisenbahn- Gesellschaft eröffnet. Der erste Bahnhof lag im Ortsteil Groß Besten und wurde 1878 eröffnet. Dabei entstand die Gräbendorfer Tonbahnlinie und die Pätzer Ziegeleibahn, die den Transport von Ton und Ziegel zum Bahnhof Bestensee übernahmen. Der Gleisanschluss mündete nördlich des Bahnhofs in die Berlin- Görlitzer Strecke

Das Empfangsgebäude Bestensee

Das traufenständige, einstöckige Gebäude mit Satteldach aus zweifarbigem Backstein, besaß einen Seitenflügel zum Güterschuppen aus Fachwerk mit Seitenrampen, der etwas schmaler als das Stationsgebäude war. Das Gebäude besaß Segmentbogenfenster und Türen. In ihm gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie einen Dienstraum. Ferner war eine Dienstwohnung für den Bahnhofsvorsteher eingerichtet worden. Ein Abtrittgebäude aus Backstein mit Satteldach und Entlüftung ergänzte die Bahnhochbauten. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • Ein weiterer, kleinerer Anbau am Südgiebel wurde erst später errichtet. • Wahrscheinlich in den 1970er-Jahren erhielt der Bahnhof ein Stellwerksgebäude. • Am 29. Oktober 2006 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) das Stellwerk aus dem Betrieb. • 2010/11 wurde der Bahnhof von der DBAG modernisiert und die Gleise auf das Notwendige zurückgebaut. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist weitgehend erhalten. Es wird als Gasthaus mit Biergarten genutzt. Auffallend ist die getreppte Brandmauer zwischen den Gebäudeteilen.

Luftaufnahme