EINE DOKUMENTATION
Panorama Bösensell
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Bahnstation Bösensell

Bau und Streckeneröffnung Am 1. August 1897 wurde der Haltepunkt an der 355 Kilometer langen „Hamburg-Venloer Bahn“ von der Cöln-Mindener Eisenbahn- Gesellschaft (CME) im 54,814 Kilometer langen Abschnitt Wanne-Eickel - Münster (Westf) eröffnet. Es gab anfangs nur die beiden Außenbahnsteige und einen Bahnübergang, der durch Holzzäume gesichert wurde. Am Haltepunkt gab es bereits ein giebelständiges. einstöckiges Gebäude, das als Gasthaus Cl. Farwick genutzt wurde. Es ist möglich das dort auch Fahrkarten gekauft werden konnten. Weitere Ausbauten oder Änderungen Am 1. Januar 1880 übernahm Preußen die private CME und begann mit der Verlegung des zweiten Streckengleises zwischen Wanne-Eickel und Osnabrück. Am 20. November 1903 wurde der Haltepunkt zum Bahnhof umgewandelt. Die Abfertigungsbefugnisse wurden für den unbeschränkten Gepäckverkehr sowie für Güter-, Leichen und Tiere erweitert. Es entstand jeweils ein Stellwerk in den Bahnhofsköpfen. Die Bahnhofsrestauration wurde um ein Stockwerk erhöht und erhielt ein Walmdach.

Das Empfangsgebäude Bösensell

Das Klinkergebäude von 1903 auf L-förmigem Grundriss errichtet, bestand aus einem traufenständigen Dienstgebäude mit Güterschuppenanbau, der zur Straße hin angelegt war. Er besaß ein hölzernes Schiebetor über der Seitenrampe, das beidseitig durch vergitterte Segmentbogenfenster flankiert wurde. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Im August 1968 baute die Deutsche Bundesbahn (DB) ein Stellwerksgebäude [Blf] mit moderner Stellwerkstechnik für den Fahrdienstleiter. Es ersetzte die beiden bestehenden Wärterstellwerke. Ein traufenständiges, einstöckiges Stationsgebäude mit flachem Walmdach entstand direkt am Bahnsteig. In ihm gab es einen Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie einen Warteraum. Es war durch einen Personentunnel mit dem anderen Außenbahnsteig verbunden. Am 1. Oktober 1975 stellte die DB die Gepäck- und Expressabfertigung ein. Am 1. Juni 1976 wurde die Fahrkartenausgabe geschlossen. Ab dem 25. Oktober 1998 war der Bahnhof nicht mehr durch Personal besetzt. Am 29. Oktober 2018 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) das Stellwerk aus dem Betrieb. Die Bahnsteige wurden erneuert. Was hat sich verändert, was ist geblieben Da es außer den betriebsbedingten Angaben fast keine weiteren Informationen zur Bahnstation gibt, ist sie nur schwer einzuordnen.
Filmbild Bösensell
Bahnhof um 1904
Luftaufnahme
Bilder Bösenzell
Bahnhof um 1904
Die Eisenbahn “kam” am 1. Januar 1871 nach Senden. Also 36 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Senden hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2021 waren es 20.495 Einwohner). Bösensell ist ein Ortsteil von Senden.
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