Bau und StreckeneröffnungAm 26. Mai 1860 eröffnete die Rhein-Nahe Eisenbahn-Gesellschaft (RNE) das Teilstück der Nahetalbahn zwischen Oberstein (heute Idar-Oberstein) und Neunkirchen. Die 141,8 Kilometer lange Gesamtstrecke ging am 26. Mai 1860 in Betrieb. In Richtung Ida-Oberstein entstand ein dreibogiger Viadukt über der Nahe. Er liegt kurz vor dem Bahnhof.
Das Empfangsgebäude Kronweiler
Das zweistöckige, traufenständige Stationsgebäude aus Gelbsandstein 1868 errichtet, hatte nach Süden einen einstöckigen Anbau. Die Satteldächer waren verschiefert. Die eingerahmten Rundbogenfenster und Türen im Erdgeschoss hatten Sprossenfenster. Im Obergeschoss waren die Fenster rechteckig und hatten an den Giebelseiten Fensterläden. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Schalter für Fahrkarten- und Gepäckaufgabe. Im Obergeschoss befand sich die Dienstwohnung des Bahnhofsvorstehers. In Richtung Norden gab es einen Güterschuppen mit Kopf- und Seitenrampe zu dem ein Freiladegeleis und ein Ladegleis verlegt wurden.Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•1910 entstand ein nördlicher Anbau, der aus der Hausflucht zur Gleisseite hin vorspringt.•Ab 1913 erfolgte der zweigleisige Ausbau der Strecke. Dabei wurde ein Inselbahnsteig gebaut, der durch einen Personentunnel erreichbar war.•2004/2005 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bahnhof. Dabei wurde der Güterschuppen abgerissen und die Ladegleise zurückgebaut.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude wurde an eine Privatperson verkauft. Der neue Eigentümer baute einen Kamin am Anbau von 1910 an. Der Urzustand des Gebäudes ist weitgehend erhalten geblieben. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Bilder Kronweiler
Luftaufnahme
Bahnstation Kronweiler
Kronweiler - Bf - SKROB2 : 84C2 : SD37-Jun18
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 5. März 1856 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1856 Nr. 12 Seite 146) erhielt die Rhein-Nahe Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Oberstein-Heimbach (Nahe)-Neubrücke (Birkenfeld)-St. Wendel-Neunkirchen (Saar).Der Anschluß der Hessischen Ludwigs-Eisenbahngesellschaft an die Rheinische Eisenbahngesellschaft bei Bingerbrück wurde durch Staatsvertrag zwischen Preußen und Hessen vom 10. Mai 1859 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1859 Nr. 25 Seite 345) geregelt.