Bau und StreckeneröffnungAm 26. Mai 1860 eröffnete die Rhein-Nahe Eisenbahn-Gesellschaft (RNE) das Teilstück der Nahetalbahn zwischen Oberstein (heute Idar-Oberstein) und Neunkirchen (Saar). Die 141,8 Kilometer lange Gesamtstrecke ging am 26. Mai 1860 in Betrieb.
Das Empfangsgebäude Neubrücke (Nahe)
Das zweistöckige Stationsgebäude aus Backstein 1860 errichtet, hatte zwei einstöckige Anbauten. Der Mittelbau wurde durch einen giebelständigen und einen traufenständigen Gebäudeteil hervorgehoben. Die Rundbogenfenster und Türen im Erdgeschoss und die Rechteckfenster im Obergeschoss besaßen Sandsteinrahmungen. Im Erdgeschoss gab es Warteräume mit Schalter für Fahrkarten- und Gepäckaufgabe. Im Obergeschoss befanden sich Dienstwohnungen. Im Bahnhof gab es einen Güterschuppen mit Seitenrampe.Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Am 15. Oktober 1880 eröffnete die Birkenfelder Lokalbahn GmbH ihre 5,3 Kilometer lange Nebenbahn nach Birkenfeld.•Ab 1913 erfolgte der zweigleisige Ausbau der „Nahetalbahn“. Dabei wurde ein Inselbahnsteig gebaut, der durch einen Personentunnel erreichbar war.•In den 1970er Jahren baute die Deutsche Bundesbahn einen Stellwerksraum auf dem Hausbahnsteig.•1991 legte die Deutsche Bahn AG die Strecke nach Birkenfeld still und baute die Gleise zurück.•2004/2005 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bahnhof, wobei der Güterschuppen abgerissen wurde.•2014 erfolgte die Elektrifizierung der „Nahetalbahn“ zwischen Neubrücke und Türkismühle.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 5. März 1856 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1856 Nr. 12 Seite 146) erhielt die Rhein-Nahe Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Oberstein-Heimbach (Nahe)-Neubrücke (Birkenfeld)-St. Wendel-Neunkirchen (Saar).Der Anschluß der Hessischen Ludwigs-Eisenbahngesellschaft an die Rheinische Eisenbahngesellschaft bei Bingerbrück wurde durch Staatsvertrag zwischen Preußen und Hessen vom 10. Mai 1859 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1859 Nr. 25 Seite 345) geregelt.Durch Oldenburgische Konzession vom 2. Dezember 1879 erhielt die Stadtgemeinde Birkenfeld die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Neubrücke (Nahe) nach Birkenfeld (Nahe)